project peaceler_innen aus allen Jahrgängen wieder am KlosterGut Schlehdorf
Zwischen Freiheit und Sicherheit, neu und alt, Ergebnis- und Prozessorientierung, Spiritualität und politisches Handeln, Blase und Realität.
vom 11.-13. Februar sind sich 30 Menschen aus allen vier bisherigen Jahrgängen von project peace am KlosterGut wieder begegnet. 10 davon waren bereits die ganze Woche da um gemeinsam mit Dominik Werner ein Formtheaterstück basierend auf der Frage: “Wie geht es weiter nach project peace?” zu entwickeln.
Dieses Theaterstück wurde am Samstag vorgeführt. Das besondere am Formtheater ist, dass ein Stück entwickelt wird, welche eine Frage transportiert. Nachdem das Stück (ca. 15 Minuten) einmal aufgeführt wurde, fängt es wieder von vorne an. Und jetzt ist der Moment, in dem das Publikum aktiv das Geschehen auf der Bühne gestalten kann und in den bestehenden Rollen mutig versuchen kann, die Szene zu verändern. Diese Formtheaterarbeit mit Dominik ist ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit bei project peace.
In dem Dialograum am Samstag haben ehemalige propeacler_innen und wir vom KlosterGut tiefen und bewegenden Fragen Raum gegeben, z.B. Wie kann in einem „alten“ System was Neues integriert werden? Wieviel Freiheit und wieviel Sicherheit braucht es dabei? Wie passen Spiritualität und politisches Handeln Zusammen? Und wie schaffen wir es, dass aus einer scheinbaren „Blase“ Realität wird?

Hier ein paar merk-würdige (würdig sich zu merken) Zitate:
“Bei propeace da habe ich mich gesehen gefühlt. Da will ich wieder hin.”
“Ich glaube nicht, dass wir die Welt retten, indem wir auf diesem doofen Sofa rumsitzen. – Aber hey, wir haben doch Wochenende.”
“Wie können wir trotz Entfernung und Unterschiedlichkeit die Verbindung zwischen uns weiter fühlen, so das sie uns Kraft gibt zu handeln und unseren Weg zu gehen?”

Es war ein Wochenende mit viel Weite im Kopf und Offenheit im Herzen. Und wir vom project peace Team waren tief bewegt davon, wie geborgen, gemeinschaftlich und wahrhaftig sich dieser Begegnungsraum angefühlt hat. Und uns ist bewusst geworden, welche Kraft und Potential in dem Netzwerk von Ehemaligen liegt. Dieses Netzwerk zu stärken und zu unterstützen ist in diesem Jahr ein Herzensanliegen von uns geworden.

Wir sind immer noch tief berührt von dem Geschenk, welches wir uns mit diesem Nachmittag gegenseitig gemacht haben. Danke für die Wut, Verzweiflung, Trauer, Berührung, Freude, der wir gemeinsam Raum gegeben haben. Und ein ganz besonderer Dank geht an diejenigen, die das Rahmenstück im intensiven Prozess erschaffen haben: Lena, Adrian, Anselm, Sarah, Sina, Felix, Ines, Leonie und Tim. Und an Dominik, der das alles gehalten, begleitet und moderiert hat.