An einem Tag wie heute weiss ich wieder ganz genau, warum ich am KlosterGut und in Gemeinschaft lebe – weil es einfach nichts Schöneres gibt!

Am Morgen mit Ingrid frühstücken, anschliessend mit Anne, Sebastian und Maya die Schafe auf die Weide lassen. Nach dem Spaziergang an der Loisach mit Ingrid und Hund Milla zurückkommen und Martina mit Freya und Laura begrüssen, die mit ihrem Wohnmobil aus München gekommen sind. Dann gemeinsam Bärlauchnudeln kochen und Salat schnippeln (der Hofladen ermöglicht, dass ganz spontan 10 Personen mitessen), währenddessen kommen Justus mit Konstantin aus Wolfratshausen dazu und decken schon mal den Tisch. Draussen unter den Birken an zwei Biertischen sitzen, essen und ratschen, die Vögel zwitschern, die Schafe blöken, drei Störche kreisen über dem Kloster, der Blick geht bis zu den Bergen, deren Gipfel noch Schneebedeckt sind. Die Stimmung  ist einfach nur gut – unkompliziert, gelassen, leicht und liebenswert.

Peter kommt mit einem reparaturbedürftigen Fahrrad dazu und den ganzen Nachmittag sitzen wir zusammen, es werden dank Sebastians guter Werkzeugkiste diverse Fahrräder repariert, Anne kocht für alle Kaffee, plötzlich ist auch Barbara mit in der Runde, die Kinder spielen Wikingerschach, Maya lernt fahrradfahren (oder versucht es zumindest), Rajko packt seine Trompete aus, zwischendrin gehen wir zum Fischerwirt und kaufen uns ein Eis. Um fünf Uhr kommen Bernhard, Steffi und Holger zum Musikmachen ins Hehnahaus. Freya, Laura und Konstantin helfen mir bei der abendlichen Schafversorgung und bei der Futterverteilung entdecken wir in der Tonne eine Maus, die mit dem Kescher eingefangen wird und sofort wieder entwischt.

Und Abends… wird es ganz still. Noch eine Runde mit dem Hund durch den Garten, die Arbeit der vergangenen Woche begutachten, den Abendgeräuschen lauschen, die Frühlingsluft geniessen. Der perfekte Sonntag? So sieht er aus.