Die Nachricht kam überraschend: Vor einigen Wochen wurde der Vorstand der Genossenschaft informiert, dass das KlosterGut in diesem Jahr als eine von drei Preisträger*innen mit dem Umweltpreis ausgezeichnet wird. Da bis zur Verleihung ausdrücklich um Stillschweigen gegenüber Presse und Öffentlichkeit gebeten wurde, mussten wir die frohe Kunde erst einmal für uns behalten. Die Initiative für die Nominierung kam – so viel darf verraten werden – aus den Reihen der Kreistagsfraktion der Grünen.

Die Idee des Preises wird in der diesjährigen Auslobung so beschrieben: „Der Umweltpreis würdigt jene, die mit eigenen Aktivitäten im Umweltschutz exemplarisch vorangehen. Gleichzeitig soll der Wettbewerb Ansporn sein und dazu dienen, den Bewusstseinshorizont und das Verständnis für die vielfältigen, täglich auftretenden Umweltprobleme zu erweitern. Durch die Preisverleihung werden neue Ideen ausgezeichnet, die als Vorbildfunktion dienen und im besten Fall neue Anstöße bei der Anwendung und Fortentwicklung dieser Ideen geben.“

Am 1. Oktober war es schließlich so weit: Im Festsaal des Landratsamts fand die Verleihung mit anschließendem gemütlichem Beisammensein statt. Gemäß unserem Selbstverständnis als gemeinschaftlich getragenes Projekt, kamen wir in einer zahlenmäßig recht ansehnlichen und bunt gemischten Gruppe mit Vertreter*innen von Vorstand und Aufsichtsrat, hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, ehrenamtlich Engagierten und nicht zuletzt auch mehreren Hof-Kindern.

Der Übergabe jedes der drei Preise ging jeweils eine Laudatio voraus, begleitet von einer kleinen Bilderschau. In unserem Fall übernahm diese Aufgabe der stellvertretende Landrat Klaus Koch (Bündnis 90 / Die Grünen) und man kann zweifellos sagen, wir hätten uns keinen besseren wünschen können. Mit wenigen Sätzen schaffte er es, den großen Bogen über die Geschichte und Bedeutung der klösterlichen Kulturlandschaft in unserer Region zu schlagen und Idee und Wirken des KlosterGuts eindrücklich in diesen Kontext zu stellen. Die ganze Rede gibt es hier zum Nachlesen.

Mit unserer ganzen Schar „stürmten“ wir im Anschluss die Bühne. Ganz besonders freuen wir uns, dass mit Sr. Josefa auch das Kloster vertreten war und sie es sich nicht nehmen ließ, zusammen mit uns den Preis aus den Händen von Landrat Josef Niedermaier entgegen zu nehmen. Neben der wunderschön gestalteten Bronzefigur des Münsinger Künstlers Hans Neumann und der obligatorischen Urkunde können wir uns auch über ein Preisgeld von 1.500 Euro freuen. Dank unserer zahlreichen kleineren und größeren Baustellen müssen wir uns über die Verwendung nicht den Kopf zerbrechen.

Die überaus wertschätzende und aufbauende Resonanz und den Dank, den wir an diesem Abend entgegennehmen und genießen durften, möchten wir an dieser Stelle an alle unsere Mitglieder und Unterstützer, aktuelle und auch frühere Wegbegleiter des KlosterGuts weitergeben. Ihr alle habt dazu beigetragen, dass dieser wunderbare Ort, dieses ganz besondere Projekt sich so gut entwickeln konnte und weiter entwickeln kann!

Wir haben uns fest vorgenommen, die positive Energie und den Schwung mitzunehmen und möglichst lange weiter wirken zu lassen.

Presseecho:

Süddeutsche Zeitung – „Für Fluss, Wild und Gemüse“

Das Gelbe Blatt – „Kreis-Umweltpreis 2024 für Klostergut Schlehdorf, „Rettet die Isar jetzt“ und Kreisjagdverband“