RINDFLEISCH

Es gibt wieder Rindfleisch aus eigener Schlachtung

Abholung ab Dienstag, den 26. März 2024 im Hofladen

 

Über das Formular können 5 kg-Fleischpakete sowie Innereien bestellt werden. Für Einzelstücke ist eine solche Vorbestellung leider nicht möglich, ohne Buchungssystem ist der logistische Aufwand hierfür zu hoch. Die Einzelstücke können zu den Ladenöffnungszeiten ab oben genanntem Datum erworben werden.

Durch die strukturreiche, ökologische Ernährung mit Heu und Weidehaltung von April bis November wachsen unsere Tiere langsamer als in anderen Betrieben, was sich auf die Qualität des Fleisches auswirkt. Hierzu trägt auch die stressfreie Schlachtung direkt am Stall bei, also im gewohnten Umfeld und ohne Tiertransport.

Lorenzo wurde am KlosterGut geboren und ist im Herdenverband aufgewachsen. Er ist gute zweieinhalb Jahre alt und ein stolzer, stattlicher Ochse. Anfangs sehr scheu, ist er zunehmend zutraulicher geworden und uns sehr ans Herz gewachsen. Er ist ein Kreuzungstier aus Murnau-Werdenfelser und Pinzgauer, beide Rassen sind für ihre sehr ausgeprägte, edle Marmorierung des aromatischen Fleisches bekannt.

Rindfleischbestellung

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Ich möchte ein Mischpaket oder Innereien vorbestellen:

Für Einzelstücke ist keine Vorbestellung möglich, sie können ab oben genanntem Datum direkt im Hofladen erworben werden.
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Die Fleischpakete enthalten:
ca. 0,5 kg Steak | 0,5 kg Rouladen | 0,5 kg Gulasch | 0,5 kg Beinscheibe | 1 kg Braten | 1 kg Suppenfleisch | 1 kg Hackfleisch


„Es wird mit Recht ein guter Braten gerechnet zu den guten Taten.“ Wilhelm Busch

Am KlosterGut halten wir eine kleine Herde Murnau Werdenfelser Rinder in Mutterkuhhaltung. Sommer wie Winter leben sie auf unseren wunderschönen Weiden rund um den Karpfsee.

Das Fleisch können Sie je nach Schlachtung bei uns im Hofladen kaufen. Es ist gut abgehangen, vakuumverpackt und von höchster Qualität. Unsere Hofladen-Öffnungszeiten finden Sie hier. Wenn Sie generell Interesse an gutem Fleisch haben, tragen Sie sich in den Newsletter ein und Sie erhalten die aktuellen Angebote und die Möglichkeit zur Vorbestellung.

Schon seit vielen Jahren können wir unsere Tiere direkt am Stall töten (“Hof-nahe Schlachtung”). Das Tier wird nicht aus seiner gewohnten Umgebung gerissen, es wird nicht transportiert und erleidet absolut keinen Stress. Zerlegt wird das Tier dann in einer Metzgerei im nahen Bichl. So können sich Arbeit und Kosten der Aufzucht in Fleisch von bester Qualität umsetzen.

Unsere Rinder wurden nach Naturland-Richtlinien aufgezogen – “bio” dürfen wir das Fleisch trotzdem nicht nennen, da unser Metzgermeister nicht bio-zertifiziert ist. Dies tut der Qualität keinen Abbruch. Wussten Sie, dass auch in einem Biobetrieb pro Tag und Tier nur 1,1 Minuten Arbeitszeit kalkuliert werden? Dass wir uns mehr Zeit für unsere Tiere nehmen können, ermöglichen Sie durch den Preis, der Ihnen der Genuß wert ist.

Gras versus Korn
Rinder sind Wiederkäuer mit vier Mägen, die sich über Jahrtausende darauf spezialisiert haben, ausschliesslich Gras zu fressen. Durch die enorme Nachfrage nach Fleisch seit dem letzten Jahrhundert wird vermehrt Kraftfutter wie z.B. Getreide, Mais und Soja zur Rindermast eingesetzt. Die Tiere nehmen schneller an Gewicht zu und auch an Fett. Die natürliche Weidefütterung lässt die Tiere langsamer wachsen, sie sind gesünder, benötigen weniger oder gar keine Medikamente. Im Fleisch ist der Anteil an gesunden Inhaltsstoffen höher und der Geschmack ist besser. Weidehaltung ist erkennbar an weißlichem Fett im Fleisch.

Unsere Fleisch-Rinder fressen in den Weidemonaten ausschliesslich das Gras unserer Weiden und bekommen in den Wintermonaten nur eigenes Futter von unseren Wiesen.

Zeit zum Reifen
In Muskeln wird Energie als Glykogen gespeichert. Nach der Schlachtung baut sich das Glykogen zu Milchsäure ab, der ph-Wert sinkt. Etwa sechs Stunden nach der Schlachtung setzt für eineinhalb Tage die Totenstarre ein – das Fleisch ist während dieser chemischen Prozesse ungeniessbar. Danach beginnt der Reifungsprozess. In der industriellen Verarbeitung wird immer häufiger die Schockfrostmethode angewendet, bei der das Fleisch direkt nach der Schlachtung bei -50 Grad tiefgefroren wird. Dadurch wird die Totenstarre übergangen, die chemischen Prozesse gestoppt. Das ist kostengünstig, aber schlecht für die Fleischqualität.

Wir lassen dem Fleisch unserer Rinder etwa 14 Tage Zeit zum Reifen in der Kühlkammer unseres Metzgers. Anschliessend wird es fachgerecht zerteilt und sofort vakuumiert. Das Reifen in Vakuum nennt sich „Wet Aging“.

Mut zur Wahrheit
Ein Tier schlachten zu lassen, ist nie schön. Unser Anliegen ist es, dem Tier das bestmögliche Leben zu ermöglichen und den bestmöglichen Tod. Seit Mitte 2020 dürfen wir die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung töten und müssen sie somit nicht lebend transportieren.

Ist das Tier vor der Schlachtung Stress ausgesetzt, werden Stresshormone ausgeschüttet, die der Mensch später beim Verzehr zu sich nimmt. Gleichzeitig baut sich das Glykogen in den Muskeln ab und steht für den Reifungsprozess nicht mehr zur Verfügung. Die Qualität des Fleisches lässt sich am ph-Wert nachweisen.

Reifung im Vakuum
Seit den 70er Jahren hat sich die Fleischreifung im Vakuumbeutel druchgesetzt, mehr als 95% des in Deutschland verkauften Rindfleisches reift so. Beim Reifen im Vakuumbeutel bilden sich zartmachende Milchsäurebakterien, die für den ungewohnt metallisch-säuerlichen Geruch nach dem Auspacken verantwortlich sind. In einem intakten Vakuumbeutel kann das Fleisch nach Abpackdatum weitere 14 Tage bei 2 bis max. 5 Grad reifen – wobei die Kühlkette niemals unterbrochen werden darf. Vor der Zubereitung sollte das Fleisch mindestens 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank genommen, ausgepackt und gründlich unter fliessendem kaltem Waser abgewaschen werden.